Russells Teekanne ist ein philosophisches Gedankenexperiment, das von dem britischen Philosophen Bertrand Russell entwickelt wurde. Das Gedankenexperiment soll die Idee der Beweislastumkehr in philosophischen Diskussionen illustrieren.
Russell argumentiert, dass es nicht möglich ist, die Existenz einer unsichtbaren Teekanne, die in ihrer Umlaufbahn um die Sonne kreist, zu widerlegen. Er stellt die Behauptung auf, dass eine solche Teekanne existiert, und stellt die Beweislast auf diejenigen, die seine Behauptung anzweifeln möchten. Dabei führt er an, dass es unmöglich wäre, empirische Beweise für die Existenz oder Nichtexistenz der Teekanne vorzulegen, da sie zu klein und zu weit entfernt wäre, um von Teleskopen erfasst zu werden.
Russells Teekanne wird oft als Analogie verwendet, um zu verdeutlichen, dass es irrational ist, von anderen die Beweislast für die Widerlegung einer unbeweisbaren Behauptung zu verlangen. Es illustriert auch die Idee, dass die Verantwortung für den Beweis einer These bei dem liegt, der sie aufstellt.
Das Gedankenexperiment der Teekanne wurde von Russell 1952 in seinem Aufsatz "Is There a God?" (Gibt es einen Gott?) verwendet, in dem er ähnliche Argumente anführt, um die Existenz Gottes zu hinterfragen.
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